Das Angebot der HOWOGE* Wohnungsbaugesellschaft mit dem Kulturhaus in das Theater Karlshorst zu ziehen, ist vom Tisch.
Stattdessen wird ein neuer, 3. Regionalstandort der Schostakowitsch Musikschule in Lichtenberg/Süd im Theater Karlshorst entstehen. Die HOWOGE hat dazu dem Bezirksamt ein Mietangebot unterbreitet, dass neben der Sanierung des Theaters Karlshorst auch den musikunterrichtsgerechten Umbau der Räume auf hohem Niveau, langfristig wirtschaftliche Mietpreise sowie vertragliche Sicherheiten vorsieht.
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten werden die Standorte Dolgenseestraße 60 und Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, aufgegeben und im Theater Karlshorst zu einem zentralen Standort zusammengeführt. Der Theaterbau bietet wegen seiner spezifischen Raumpotenziale, die der Musikschule zur Verfügung gestellt werden können, neue Möglichkeiten, die Ensemble- und Orchesterarbeit wesentlich zu verbessern.
Kooperationen und Synergieeffekte am Kulturstandort Theater Karlshorst bieten zudem Voraussetzungen für eine völlig neue Musikschulentwicklung in Lichtenberg, die über die Bezirksgrenzen hinaus ihresgleichen suchen.
Städtebau: Der Vorschlag der HOWOGE band die Kulturhausnutzung in ein bestehendes Kulturdenkmal, das Theater Karlshorst ein. Dadurch wäre die Öffnung des Gebäudes zum umgebenden Stadtraum hergestellt. Das Ortszentrum Karlshorst sollte durch die Sanierung der Außenfassade aufgewertet werden. (Abbildung: Luftbild)
Kultur: Das Kulturhaus im Theater sollte in ein kulturwirtschaftliches Standortkonzept Kultur-Fitness-Erlebnisgastronomie eingebunden werden. Das Raumangebot lagt 100% über dem angeforderten Bedarf (!) und schloss umfängliche Nebenflächen ein. Zum Kern des Angebots gehörte der unter Denkmalschutz stehende Theatersaal, inklusive Bühne mit ca. 600 Sitzplätzen, einschließlich Rang). Es wurde weiterhin der Vorschlag gemacht, sowohl die Bühne zu verkleinern als auch Stuhlreihen zu reduzieren. Um die Multifunktionalität des Theatersaals zu gewährleisten, sollte der Fußbodenbereich begradigt werden. Eine multifunktionale Nutzbarkeit des Saales und der angebotenen Flächenaufteilung war insgesamt nur eingeschränkt vorhanden. (Abbildung: Grundriss 1. Obergeschoss)
Wirtschaftlichkeit: Das Bezirksamt mietet 1.727 qm zu einem Quadratmeterpreis von 7,93 € an. Die jährlichen Miet- und Betriebskosten liegen bei 164.314 €. (Abbildung: geplanter Haupteingang)